Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte.

 „Waka waka…komm mit nach Afrika“, heißt es seit ein paar Wochen im 2. Jahrgang. Intensiv beschäftigen sich derzeit die Zweitklässler mit der Ganzschrift „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ von Martin Baltscheit.


Was sich zunächst als reines Leseprojekt für den Deutschunterricht anbot, wurde schnell zu einem fächerübergreifenden Selbstläufer. Gespannt und aufgeregt erhielten die Schülerinnen und Schüler ihr Buch zunächst „persönlich per Post“ oder mussten dieses mittels einer „Schnitzeljagd“ im Schulgebäude finden. Sie erforschten das Titelblatt und entdeckten kleine Details, die wichtig für den Verlauf der Geschichte waren. Sie stellten Vermutungen an und hörten sich die Geschichte erst einmal in entspannter Leseumgebung an. Danach wurde das Geschehen mit den entsprechenden Figuren nachgespielt. 

Im Unterricht wurde fortan fleißig gelesen. Alleine, in der Gruppe oder auch im Sitzkreis mit den Lesewürfeln.  Jedes Tier, dem der Löwe im Buch begegnete wurde auf besondere Art und Weise erarbeitet. Zum Beispiel wurde der Brief des Mistkäfers „am Boden kriechend“ erlesen oder die Schüler und Schülerinnen entdeckten den Brief des Geiers mittels einzelner Lesestreifen, die in „Geiereiern“ versteckt waren und die in der richtigen Reihenfolge „schlüpfen“ und wieder zu einem Brief zusammengesetzt werden mussten. Es wurden für jede tierische Begegnung kleine Dialoge geschrieben und es entstanden auch Bilder, die die Begegnung darstellten. Die Schülerinnen und Schüler stellten Situationen mit Schleich- und Kuscheltieren nach oder entwickelten kleine Rollenspiele. 


Auch bei der Gestaltung des „gesunden Frühstücks“ nahm die Löwengeschichte Anteil. Die Schülerinnen und Schüler gestalteten dazu besondere Teller und schrieben mit Begeisterung im Stil der Tierbriefe aus dem Buch kleine Briefe oder Rätsel für die jeweiligen Empfänger. 

m Kunstunterricht wurde kreativ gemalt und gebastelt und so entstanden Bilder, Lesezeichen, Stifthalter oder Zettelklammern und im Textilunterricht konnten die Schülerinnen und Schüler sich zum Beispiel ein Löwenkissen „knoten“. Im Sachunterricht entdeckten die Schülerinnen und Schüler den „Steckbrief“ und erlasen so interessante und wichtige Dinge über die Tiere im Buch. Aber es wurden auch die Steckbriefe anderer afrikanischen Tiere gelesen. Mit dem so erworbenen Wissen konnten die Schülerinnen und Schüler nun auch die Geschichte individuell verlängern, indem sie den Löwen noch weitere Tiere darum bitten ließen, ihm beim Schreiben zu helfen. So entstanden z.B. witzige und kreative Parallelbriefe vom Elefanten. Vielleicht folgt zum Abschluss auch noch das eine oder andere Theaterstück … wer weiß? 


Die Arbeit mit dem Buch hat nicht nur den Zweitklässlern gut gefallen, auch wir Lehrer hat sehr viel Spaß und es hat sich uns wieder einmal gezeigt, wie vielfältig das Lesen einer Ganzschrift in den Unterricht eingebunden werden kann und welche Möglichkeiten dieses Buch sowohl für starke, als auch für schwache Leser. 

D. Hesse


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